Eröffnungsplenum I
Digitale Souveränität in einer multilateralen Welt? Chancen und Grenzen eigener europäischer Digitalisierungspfade
Eröffnungsplenum I
Digitale Souveränität in einer multilateralen Welt? Chancen und Grenzen eigener europäischer Digitalisierungspfade
Mit wachsender Sorge nimmt man in Deutschland und Europa den digitalen Rückstand gegenüber den USA und China wahr. Ob mit Blick ins Silicon Valley oder Richtung China: wenige riesige Technologie-Anbieter beherrschen wichtige Innovationsmärkte im und um das Netz. Immer stärker entscheiden diese Konzerne über weitreichende Entwicklungspfade der Digitalisierung. Unter dem Stichwort "Digitale Souveränität" kursieren seit einiger Zeit unterschiedliche Konzepte und Vorstellungen, selbstbestimmtes Handeln und Entscheiden im digitalen Raum (wieder-)herzustellen. Vor dem Hintergrund einer global vernetzten Welt stellt sich jedoch die Frage, ob ein unabhängiger, digital souveräner Weg Deutschlands und Europas überhaupt möglich ist.
Was für Regeln und vor allem welches strategische Vorgehen und Investitionen sind notwendig, um auf dem alten Kontinent frische Impulse für mehr digitale Wertschöpfung und Selbstbestimmung auszulösen? Wie könnten nationale oder europäische Pfade aussehen, um im Wettbewerb mit den USA und China bestehen zu können? Hat der Staat überhaupt die Fähigkeit „digitalpolitisch“ zu steuern? Das Eröffnungsplenum thematisiert Möglichkeiten, Notwendigkeiten, Risiken und Grenzen eigener europäischer Digitalisierungspfade.